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Bildung - Beratung - Freizeit für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und ihre Angehörigen
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Segel-Ferientage Arbon 10. bis 13. September 2020

Vom 10. bis 13. September 2020 fanden in Arbon die Segel-Ferientage von insieme Zürcher Oberland statt. Sieben Seglerinnen und Segler mit einer kognitiven Beeinträchtigung nahmen daran teil. Möchten Sie einen Einblick in dieses Ferienangebot bekommen, dann lesen Sie nachstehenden Bericht der Leiterin Elena Bosshard:

Donnerstag, 10. September 2020
Am Donnerstagmorgen um 10 Uhr trafen sich alle Segler beim Brezelkönig in Uster. Mit dem Zug traten wir die Reise nach Arbon am Bodensee an. In Arbon angekommen konnten wir zuerst das Gepäck im Hotel abladen und machten uns danach auf den Weg, um uns das Mittagsessen auszusuchen. In einer Bäckerei gab es feine Sandwiches und Salate, welche wir uns schnappten und am schönen Bodensee genossen. Nach ein paar UNO- und Boccia-Runden zog es uns in das Kafi Wunderbar und weil es schön warm war, genossen alle eine Kugel Glace.
Nun war es Zeit die Zimmer zu beziehen. Jeder konnte, wenn er wollte, seinen Koffer auspacken und sich im Zimmer einrichten. Gegen Abend trafen wir uns wieder, um einen Spaziergang durch die nähere Umgebung zu machen. Wir bestaunten den Hafen von Arbon und fanden unsere kleinen farbigen Boote, mit welchen wir ab morgen segeln werden. Nachdem wir die Abendsonne auf der Hafenmole genossen haben kehrten wir ins Hotel zurück, um im Restaurant das Abendessen zu essen. Nach dem Essen begann eine angeregte UNO-Runde und nebenan wurde in ruhiger Weise Mandala gemalt. Müde gingen schliesslich alle ins Bett und freuten sich auf morgen, um endlich das Segelabenteuer zu starten.

Freitag, 11. September 2020
Am Freitagmorgen erwartete uns das feine Frühstücksbuffet des Hotels. Nachdem wir uns für den Tag gestärkt hatten machten wir uns segelbereit und gingen in das Yachtclubhaus Arbon, wo wir uns mit den Sailability Mitarbeitern trafen. Sie erklärten uns zuerst die grundlegendste Segeltheorie, zum Beispiel was für verschiedene Kurse wir segeln können und wie man die Segel dazu richtig setzt. Diejenigen Teilnehmer, welche letztes Jahr schon beim Segelwochenende dabei waren, wurden auf ihr Wissen getestet und wussten noch erstaunlich viel.
Bevor wir in die Boote einstiegen, bekamen alle eine Schwimmweste und die Sicherheit wurde kurz angeschaut. Die Hansa 303 Boote sind speziell für Menschen mit einer Beeinträchtigung konstruiert worden und können durch ihr schweres Schwert nicht kentern. In Zweierteams stiegen wir nun in die verschieden farbigen Schiffe ein. Mit ein bisschen Wind segelten die 5 Boote aus dem Hafen, stets begleitet durch die 2 Motorboote von Sailability. Draussen auf dem See wurden zwei Boien gesetzt, um welche wir nun in einer Acht segeln und die verschiedenen Kurse üben konnten. Wenn etwas nicht so funktionierte wie es sollte, bzw. wie die Segler es wollten, waren die Motorboote von Sailability sofort zur Stelle und leisteten Hilfe.
Für das Mittagsessen gingen wir wieder an Land. Im Yachtclubhaus erwartete uns bereits das frisch gekochte Essen der Bäckerei Kunz, welche uns während unserem Segelabenteuer jeweils mit Mittagsessen beliefern wird. Nach dem Essen war es Zeit für eine kurze Verdauungspause. Individuell konnte man auswählen ob man sich kurz auf die Wiese legen, UNO spielen, Mandala malen oder einfach schwatzen wollte.
Um halb zwei Uhr versammelten wir uns wieder alle und machten uns bereit für das Nachmittagssegeln. Auf dem See hatten wir ein bisschen mehr Wind als am Morgen und es machte richtig Spass die verschiedenen Übungen von Sailability zu segeln. Es war herrliches Wetter. Die Sonne schien, es war schön warm und es wehte sogar Wind. Nichtdestotrotz war der Nachmittag irgendwann vorbei und wir mussten wieder an Land.
Wieder zurück im Hotel hatten wir Zeit eine Dusche zu nehmen und uns auszuruhen. Für das Abendessen haben sich alle Teilnehmer gewünscht Bräteln zu gehen. Daher machten sich zwei Helfer auf, um im nahegelegenen Denner die gewünschten Würste, Maiskolben, Salate etc. einzukaufen. Anschliessend zogen wir alle los, um die schöne Grillstelle in Arbon zu belegen. Wir hatten Glück und beide Tische und der Grill waren noch frei. Sofort wurde der Grill eingeheizt und in der Wartezeit eifrig UNO gespielt. Diejenigen die wollten erfrischten sich noch mit einem kühlen Schwumm im Bodensee.
Endlich waren die Würste bereit und es wurde ruhig unter den Teilnehmern. Ein gutes Zeichen, dass das Essen schmeckt. Zum Nachtisch gab es sogar noch Schoggibananen, ebenfalls auf dem Grill gekocht. Nachdem wir auch dies vernascht haben, wurden verschiedene Spiele ausgepackt.
Als es dunkel wurde und wir die UNO Karten und Boccia Kugeln nicht mehr sahen, wurde es Zeit Richtung Hotel zu gehen und müde ins Bett zu fallen.

Samstag, 12. September 2020
Am Samstagmorgen erwartete uns das gleiche Programm wie am Freitag. Wir starteten am Frühstücksbuffet, trafen uns mit den Sailability Mitarbeitern, lernten wieder mehr Theorie und segelten aus dem Hafen. Draussen auf dem See hatte es gerade genügend Wind, um eine Regatta zu starten.
Zurück an Land genossen wir das Mittagsessen wieder im Yachtclubhaus. Nach dem Essen konnte jeder das machen, worauf er oder sie Lust hatte. Ein Grüppchen marschierte los, um durch den kleinen Flohmarkt nebenan zu marschieren und kam erfolgreich wieder zurück. Die anderen blieben im Yachtclubhaus und ruhten sich während einem UNO-Spiel aus.
Nach dem Segeln am Nachmittag durften sich alle am Kiosk ein Glace kaufen, da es wirklich sehr warm war. Danach zogen wir uns ins Hotel bzw. in unsere Zimmer zurück.
Am Abend war Pizza-Plausch angesagt. Die Teilnehmer konnten vorgängig ihre Wünsche bekannt geben, sodass wir rechtzeitig bestellen konnten. Wir trafen uns im Yachtclubhaus, assen unsere Pizzas und spielten, malten, schwatzen bis spät. Es war wie immer ein lustiger Abend.

Sonntag, 13. September 2020
Am Sonntagmorgen hiess es leider schon wieder «Koffer packen und auschecken». Die Koffer konnten wir mit in das Yachtclubhaus nehmen und dort deponieren während wir nochmals am Morgen und am Nachmittag segeln gingen. Am Nachmittag hatte es leider gar keinen Wind. Wir paddelten aus dem Hafen und wurden draussen von den Motorbooten von Sailability weiter in den See rausgezogen. Aber auch dort hatte es keinen Wind. Dies war aber weiter nicht schlimm, denn wir hatten ja unsere Paddel dabei. Dadurch konnten wir «Bällele». Bei diesem Wasserspiel wurden viele Tennisbälle vom Motorboot aus ins Wasser geworfen und jedes Segelboot musste möglichst viele Tennisbälle einsammeln. Da waren starke Oberarme zum Paddeln und gute Steuerkünste gefragt. Nachdem alle erschöpft vom Paddeln waren, wurden wir von den Motorbooten noch ein wenig über den See gezogen und anschliessend wieder in den Hafen an Land gebracht.
Nachdem wir uns von den Sailability Mitarbeitern verabschiedet haben, wurde es Zeit, die Koffer zu schnappen und Richtung Bahnhof Arbon zu laufen. Am Bahnhof war noch genügend Zeit, um sich ein Glace oder ein kühlendes Getränk zu gönnen. Müde, aber glücklich machten wir uns auf den Heimweg nach Uster.
Während unserem verlängerten Segelwochenende hatten wir grosses Glück mit dem Wetter und alles in allem auch mit dem Wind. Es war herrlich nochmals ein paar richtige Sommertage auf dem Wasser zu geniessen.

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Friday, 18. September 2020 11:57
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